Wirtschaft

Unkündbare ÖBB-Beamte verweigern die Kurzarbeit

13.09.2021, 14:03
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ÖBB-Schnellzug (Symbolbild)
Bild: keine Quellenangabe

Teile der ÖBB-Belegschaft wollen keine Kurzarbeit – und damit weniger Gehalt – akzeptieren, nicht-beamtete Mitarbeiter müssten die Regelungen hingegen hinnehmen.

Es knirscht innerhalb der Belegschaft der ÖBB. Wie der "Kurier" berichtet, fordern Belegschaftsvertreter, dass beamtete Mitarbeiter von der Kurzarbeit ausgenommen werden, da sie ohnehin unkündbar und damit nicht von einem Jobverlust bedroht sein könnten. Der Hintergrund: Die ÖBB-Beamten wollen keine Gehaltsreduktionen hinnehmen. Tatsächlich ist aktuell aber viel weniger zu tun als zu normalen Betriebszeiten. Die Belegschaft droht jetzt in zwei sehr ungleiche Teile zu zerfallen: jene 60 Prozent, die weniger leisten müssen, aber die volle Gage kassieren. Und jene, die in Zwangskurzarbeit geschickt werden, weniger verdienen und obendrein keinen Pragmatisierungsschutz genießen. Davon sind bis zu 12.000 Mitarbeiter betroffen. Die ÖBB wollen nun eine Lösung erarbeiten, damit die Ungleichbehandlung in der Corona-Krise ein Ende hat.

Mit Kurzarbeit durch die Coronakrise