Ärger über Stadion
Sturm-Präsident droht jetzt sogar mit Abgang aus Graz
Sturm ist die einzige österreichische Mannschaft, die international überwintert. Sportlich läuft es gut, aber die Infrastruktur macht Probleme.
Die Grazer würden der Stadt gerne das Stadion Liebenau abkaufen und es sanieren. "Nicht nur das, sondern modular erweitern", sagt Präsident Christian Jauk bei der Kleinen Zeitung.
Die Sanierung ist unbedingt nötig, dass man auch künftig im Europacup im Graz spielen dürfte. Zudem soll eine Erweiterung die Einnahmen steigern.
Graz hat das Angebot bislang immer abgelehnt. Der Stadtrivale GAK bräuchte dann eine eigene Spielstätte. "Bei gutem politischem Willen und gemeinsamer Entwicklung ist eine Umsetzung in maximal fünf Jahren möglich", ärgert sich Jauk.
Für den Nachwuchs will Sturm ein neues Zentrum bauen, auch hier legt sich die Stadt quer. "Dass einem Nachwuchszentrum für Kinder und Jugendliche, für Mädchen und Buben und unsere Frauenmannschaft eine Absage erteilt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar und tut mir im Herzen extrem weh. Von der Stadt Graz gibt es leider keinen finanziellen Beitrag", sagt der Sturm-Boss.
Und droht sogar: "Wir werden an dem Projekt festhalten, das heißt auch: Wir brauchen einen Investor, Gespräche führen wir, oder wir müssen uns vom Standort Graz verabschieden. Dass der führende Fußballklub der Stadt und des Landes aus der eigenen Stadt hinausgedrängt wird, ist einmalig."