Aufregung am Traunsee

Radar, 40er-Limit – in dieser Stadt gehen Wogen hoch

Die Aufregung ist groß: Am Traunsee müssen Bleifüße besonders aufpassen. Ein strenges Tempo-Limit lässt sie rasch in die Radar-Falle tappen.

20.02.2024, 03:00
Eines von vielen Radargeräten in der Traunsee-Metropole Gmunden
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Im "Heute"-Forum gingen die Wogen jetzt ordentlich hoch. Der Grund: Ein Geheim-Radar in der Innviertler Bezirkshauptstadt Ried, das monatlich die Standorte wechselt. Die einen orteten "Geldbeschaffung", andere wiederum sprachen von einer Sicherheitsmaßnahme.

Feststeht: Egal, ob versteckt oder nicht – die unerbittlichen Geschwindigkeitsmesser sorgen bei vielen für lange Gesichter. Die Diskussionen darüber gestalten sich mitunter sehr emotional.

In Gmunden etwa gehören zahlreiche der blitzenden Kästen schon lange zum Stadtbild. Was vielen zusätzlich die Zornesröte ins Gesicht treibt: Der Gemeinderat hat vor zwei Jahren ein umstrittenes Tempo-Limit beschlossen. Seitdem gelten im gesamten Ortsgebiet 40 km/h.

Die Bevölkerung mag sich, wenn auch nicht zur Freude aller, daran gewöhnt haben. Bei Lenkern von außerhalb sorgt die Beschränkung immer wieder für böse Überraschungen.

Zuletzt wurde sogar der Verfassungsgerichtshof eingeschaltet, weil sich nicht alle Verkehrsteilnehmer die Strafen gefallen lassen wollen. Nun wird überprüft, ob die Bußgelder rechtmäßig sind oder nicht.

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    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • In der Stadt Ried sorgt ein strenges Tempo-Limit und ein geheimes Radar für Kontroversen, da einige es als Geldbeschaffung und andere als Sicherheitsmaßnahme betrachten
    • Die unerbittlichen Geschwindigkeitsmesser und die emotionale Diskussion darüber führen zu kontroversen Reaktionen
    • Außerdem hat der Gemeinderat vor zwei Jahren ein umstrittenes Tempo-Limit von 40 km/h im gesamten Ortsgebiet beschlossen, was bei vielen zu Unmut führt und sogar den Verfassungsgerichtshof auf den Plan gerufen hat
    tob
    Akt.20.02.2024, 09:06,20.02.2024, 03:00