Oberösterreich

Blackout-Gefahr: Erste Gemeinden erhalten Notfall-Mappe

In OÖ warnt die Politik erneut vor der Gefahr eines Blackouts. 14 Tage ohne Strom und Handy seien "ein realistisches Szenario".

03.05.2022, 12:41
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"Notfallbasen" in den Gemeinden sollen erste Anlaufstellen für die Bürger sein. (Symbolfoto)
Landesfeuerwehrverband OÖ

Es könnte von einer Sekunde auf die andere dunkel werden. Wenn der Strom durch ein Blackout ausfällt, womöglich tagelang, dann sind die Folgen gravierend.

Die Politik in OÖ warnt jetzt erneut eindringlich, vorzusorgen. Denn: "Eine Woche oder gar 14 Tage ohne Strom und mobile Telekommunikation, das ist für die meisten Bürger unvorstellbar und doch ein realistisches Szenario", so die zuständige Landesrätin Michael Langer-Weninger.

 In OÖ wurde jetzt ein eigener "Blackout-Notfallplan" vorgestellt, den die Politik mit dem Zivilschutzverband und den Bezirkshauptmannschaften erarbeitet hat. Jede Gemeinde hat nun eine "Blackout-Mappe" erhalten, in der die wichtigsten Infos zusammengefasst sind.

Woran übrigens viele nicht denken: Wenn der Strom ausfällt, dann gibt es in den meisten Haushalten auch kein Trinkwasser mehr. Auch die Heizung funktioniert nicht, Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler sind außer Betrieb.

Folgende Gegenstände sollte man immer für rund 14 Tage eingelagert haben:

 haltbare Lebensmittel, Wasser, ein Notfall-Radio, Taschenlampen, Medikamente, Hygiene-Artikel

Man habe es "in kurzer Zeit geschafft, einen Notfallplan in hoher Qualität" auszuarbeiten, so Zivilschutz-Präsident Michael Hammer. 

Geregelt wurde darin, welche Krisenstäbe von wem und wann gebildet werden.

So genannte "Selbsthilfe-Basen" sollen im Notfall als Anlaufstelle für die Bevölkerung dienen. Diese Basen werden in den Gemeinden installiert, es gibt dort Dinge für medizinische Notfälle, das Absetzen von Notrufen ist möglich, außerdem werden dort wichtige Versorgungsgüter abgegeben.

Interessierte können sich unter www.zivilschutz-ooe.at anmelden und erhalten dann im Notfall Erstinfos des zuständigen Bürgermeisters. 

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    Denise Auer