Wien

Heeres-Oberst würde "für unser Land das Leben lassen"

Ein Offizier stellte sich einer Salve "Heute"-Fragen. Oberst Stefan Kirchebner verriet dabei Persönliches und dass er für sein Land "sterben würde".

18.03.2023, 20:00

Normalerweise sind Offiziere beim Bundesheer ja nicht unbedingt für Schnellschüsse bekannt, auch nicht rhetorisch – vor allem wenn sie in verantwortungsvoller Position für Strategie und für militärische Beratung im Verteidigungsministerium zuständig sind. Doch Oberst Stefan Kirchebner (55), Ex-Garde-Kommandant und nun im Stab von Klaudia Tanner machte für "Heute" eine Ausnahme und stellte sich einem spontanem Wordrap für die Social-Media-Plattform TikTok.

Offizier wäre fast Förster geworden

"Wenn ich nicht Soldat geworden wäre, wäre ich heute Förster", überraschte der 1985 bei der Truppe eingerückte Tiroler mit lockerem Mundwerk und gab Persönliches preis. Uniform trage der 55-Jährige nur, wenn es notwenig ist (Anm: also fast immer). "Ich bin aber auch gerne in zivil", meinte der Oberst, für den Disziplin zwar nicht alles sei, "aber ohne Disziplin wäre Vieles nicht möglich."

Video geht im Netz viral

Der Clip mit dem Ex-Garde-Kommandant wurde auf TikTok bereits über 180.000 Mal angeschaut. Viele User kennen die markante Führungskraft noch aus Ihrer Zeit im Grundwehrdienst in Wien, reagierten fast durchwegs positiv: "Durfte unter ihm bei der 4. Garde meinen Grundwehrdienst absolvieren! Legende!!!", lautete ein besonders häufig mit einem Herz versehener Kommentar. Sogar ein ehemaliger Zivildiener musste anmerken: "Muss ehrlich sagen, er wirkt ganz sympathisch…"

    Klaudia Tanner im Gespräch mit Reporter Tomsits beim "Heute"-Talk.
    Sabine Hertel
    Oberst Stefan Kirchebner: "Würde im notwendigen Fall für mein Land das Leben lassen"

    Doch auch die harten Fakten des Berufssoldatenleben wurden im kurzen Interview-"Schnellfeuer" nicht ausgespart. "Für mein Land würde ich im notwenigen Fall mein Leben lassen", meinte Soldat Kirchebner, für den die Neutralität unbedingt bleiben muss und der Ukrainekrieg "ein Umdenken" bedeutete. 

    Oberst findet Chefin Tanner "super!"

    Für das Bundesheer wünscht sich der militärische Berater von Ministerin Klaudia Tanner insgesamt "mehr Wertschätzung". Wenig überraschend: Seine Chefin findet der 55-Jährige "super!"

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